
Kronen Zeitung
PORTUGAL HOLT POKAL
Kein Happy End – ihr wart trotzdem weltmeisterlich
Mit dem ganz großen Coup ist es nichts geworden – unsere Burschen waren trotzdem weltmeisterlich! Österreichs U17-Nationalteam hat am Donnerstagabend in Doha das WM-Finale gegen Portugal verloren. Das Goldtor für die nunmehrigen Weltmeister erzielte Anisio. Die ÖFB-Elf von Teamchef Hermann Stadler blickt trotzdem auf ein Wahnsinnsturnier zurück.
Die Österreicher waren mit sieben Siegen in sieben Spielen ins Endspiel eingezogen, in dem sich die Portugiesen als die bessere Mannschaft erwiesen und verdient erstmals den U17-WM-Pokal holten. Pech hatten die Österreicher im Finish, als ein Schuss von Daniel Frauscher nur an der Stange landete (85.).
Der aktuelle U17-Europameister Portugal bestimmte im Khalifa International Stadium in der ersten Halbzeit klar das Spielgeschehen und setzte das ÖFB-Team immer wieder mit gefährlichen Offensivaktionen unter Druck. Glück hatte Torhüter Daniel Posch bei einem missglückten Ausflug, dass der anschließende Treffer wegen Foulspiels aberkannt wurde (13.).
Doppel-Chance zur Führung
Österreich hatte wenig Ballbesitz und kam auch kaum zu schnellen Umschaltmomenten, bis zum Finale eine Stärke. Einmal wurde die Stadler-Elf vor der Pause aber richtig gefährlich. Einen Schuss von Hasan Deshishku wehrte Torhüter Romario Cunha ab, der zweite Versuch des mit acht Treffern besten Turnier-Torschützen Johannes Moser wurde abgeblockt (14.).
In der 32. Minute gingen die Portugiesen verdient, aber umstritten in Führung. Torjäger Anisio drückte einen Stanglpass von Duarte Cunha aus abseitsverdächtiger Position über die Linie, das Tor behielt auch nach Video-Check Bestand. Es war das zweite Gegentor der Österreicher in diesem Turnier und das erste von Posch, der davor in sechs Partien unbezwungen war.
Stangenschuss von Frauscher
Vor den Augen von FIFA-Präsident Gianni Infantino, dem ÖFB-Aufsichtsratsvorsitzenden Josef Pröll und der angereisten Sport-Staatssekretärin Michaela Schmidt starteten die jungen Österreicher mit viel Elan in die zweite Hälfte. Die Portugiesen, fast nur Spieler der Topclubs Benfica Lissabon und FC Porto, bekamen das Spiel aber bald wieder unter Kontrolle. Ein Kopfball von Mateus Mide (62.) und ein Neto-Schuss (68.) brachten auch Gefahr.
Österreich setzte zu einer Schlussoffensive an, die keinen Erfolg brachte. Ein Kopfball von Ifeanyi Ndukwe ging über das Tor (82.), ein Schuss von Julian Halmich wurde abgeblockt (88.). Die größte Chance fand der unmittelbar davor eingewechselte Frauscher vor, dessen Schuss von der Innenstange zurück ins Feld sprang.
Dennoch dürfen die ÖFB-Talente, die als Vize-Weltmeister am Samstag nach Hause kommen, das Turnier als ganz großen Erfolg verbuchen.
Finale Portugal – Österreich 1:0 (1:0)
Doha, Khalifa International Stadium, SR Perez (PER).
Tor: 1:0 (34.) Anisio
Portugal: R. Cunha – Banjaqui, Chelmik, Furtado, J. Neto – Rafael (77. Soares), Bernardo – D. Cunha (66. Aragao), Mide (77. Verdi), Manuel (66. Pereira) – Anisio (89. R. Neto)
Österreich: Posch – Feldinger (84. Savic), Pokorny, Ndukwe, Hofmann (84. Halmich) – Weinhandl, Markovic – Deshishku, Werner (64. Husic), Moser – Jozepovic (84. Frauscher)
Gelbe Karten: Bernardo, Soares bzw. Husic
Spiel um Platz 3: Italien – Brasilien 0:0, 4:2 im Elfmeterschießen
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